Frostspanner
Kleiner Frostspanner: Operophtera brumata; Großer Frostspanner: Erannis defoliaria
Zahlreiche grüne Raupen fressen an Blättern und Blüten von Bäumen. Die Raupen machen beim Kriechen einen Buckel (=deshalb Spanner).
Die Falter sind von oktober bis November aktiv. Sie schlüpfen im Herbst, wenn sich die ersten Fröste ankündigen, aus ihren Puppen. Das Männchen hat grau-braune Flügel, mit einer Zeichnung aus dunklen Wellenlinien. Spannweite 22-28 mm. Die Körper der Weibchen sind dunkelbraun und gelbgrau gesprenkelt. Die Flügel sind zu kruzen Stummeln zurückgebildiet. Die Weibchen krabbeln in die Krone, nachdem sie befruchtet worden sind. Sie legen bis zu 200 Eier in Rindenvertiefungen. Im Frühling schlüpfen die Raupen und fressen bis Anfang Juni an Blättern, Blüten und kleinen Früchten.
Schadbild [Symptome]
Grüne, kleine Raupen mit 3 weißlichen Seiten- sowie einem dunkelgrünen Mittelstreifen fressen zunächst an Blatt- und Blütenknospen, später Blatt- und Blütenbüschel, oft bleibt nur das Blattgerrippe stehen. Anffang Juni setzen sich die Raupen zum Boden ab, wo sie sich in 10 cm Tiefe in einem Kokon verpuppen. Ganz junge Raupen werden vom Wind von Baum zu Baum vertragen. Typische spannerartige Fortbewegung - Raupen machen einen Buckel beim Kriechen
Vorbeugung
- Anfang Oktober werden Leimringe an den Stämmen angebracht. Damit werden die flugunfähigen Weibchen auf ihrem Weg zur Baumkrone gefangen. Leimringe sollen dicht und efst am Stamm anliegen - erst im Spätwinter abnehmen.
- Nisthilfen für Singvögel aufhängen.
- Von Zeit zu Zeit Hühnerauslauf im Obstgarten - diese scharren und fressen Raupen aus dem Boden.
- Spritzungen mit Wermut- und/oder Rainfarntee zur Zeit des Blattaustriebs
Abhilfe
- Bei starkem Befall helfen Bacillus thuringensis Präperate (im Biolandbau zugelassen). Wirkt nur im Raupenstadium
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